Inhalt kurz
In einer berauschten Nacht trifft der erfolglose Zeichner MICHAEL KAMINSKI (Mika) eine UNBEKANNTE, die ihn fasziniert, mit ihm schläft und am nächsten Tag von einer Brücke in die Donau springt. Panisch springt Mika ihr nach. Nur: Da ist kein Wasser. Es ist eine Brücke über der U-Bahn. Er überlebt, findet sich in der Nervenklinik damit ab, dass die Unbekannte eine Halluzination war und wird unsicher in den Alltag entlassen, in dem ihm seine Ex-Freundin PURPLE VAIL eine große Stütze ist. Als aber die Leiche der Unbekannten aus der Donau gefischt wird und sich herausstellt, dass diese erwürgt wurde, wendet sich Vail von ihm ab. Mika verliert den Boden unter den Füßen zumal die Unbekannte VOR der gemeinsamen Nacht ermordet wurde...
Es geht um die subjektive Erfahrung und das subjektive Empfinden von Erlebten. Letztlich geht es nicht nur um die Welten; Realität und Traum, Realität und Paralleluniversum sondern auch um die vielen Parallelrealitäten, die einfach dadurch entstehen, dass Menschen gemeinsam Erlebtes verschieden empfinden. Es entstehen unendlich viele parallel existierende Universen. Mich beschäftigt die Beschränktheit der Menschen. Nicht in dem Sinn, dass sie dumm wären, sondern dass sie weitgehend auf ihre Welt und ihr Wertesystem beschränkt sind. Jeder sucht in seinem Umfeld Menschen, von denen er glaubt, dass sie ähnlich empfinden, denken oder erleben. Gleichgesinnte eben. Diesem Bestreben liegt Mikas Wunsch „erkannt zu werden“ zu Grunde. Unus Mundus unterscheidet sich von klassischen Ghost–Stories in wesentlichen Punkten. Das „Mysteriöse Element“ wird unscheinbar in die Welt der Figuren eingeflochten, sodass die Figuren und deren Bögen die Geschichte dominieren und nicht umgekehrt.